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"Die SPD muss sich trauen, wieder als die pol. Kraft aufzutreten, die staat. Macht einsetzt, um den Interessen der Arbeitenden gegenüber den Reichen und Mächtigen Wirkung zu verschaffen. Ansonsten bleibt sie ein Abklatsch der Deutungsmuster ihrer Gegner" zeit.de/politik/deutsc…

Wo schrieb Polanyi, dass immer dann, wenn der Liberalismus versagt, seine Befürworter behaupten, er sei „nur nicht richtig umgesetzt worden“ – und dass, entgegen aller Vernunft und Evidenz, noch mehr vom Gleichen beim nächsten Mal das gegenteilige Ergebnis hervorbringen werde?

Wohlstand erhalten (!) heißt, dass Angestellten leichter gekündigt werden kann, sie weniger Geld im Krankheitsfalle haben und mehr arbeiten müssen, weil es weniger Feiertage gibt?! Dass dieser Schwachsinn überhaupt bei Leuten verfängt, ist erstaunlich. Liberales Stockholmsyndrom.

Was ist, wenn man heute in der Politik mehr Utopismus wagen muss, aber aus pragmatischen Gründen? Etwa weil sich unsere Republik nicht mit ewigen Verweisen auf die Alternativlosigkeit des Status quo verteidigen lässt, sondern sie auch ein neues Gesellschaftsversprechen braucht?

Ist man arm, soll man sich schlecht fühlen, sonst fühlen andere sich schlecht, denen es gut geht. Das ist die perverse Psychlogie der Leistungsgschft, in der ein Manager sein Feierabendbier nicht genießen kann, weil nebenan ein Bürgergeldempfänger sitzt, der auch ein Bier trinkt

Wie man sich so moralbasiert und haltungsfest über moralbasierte und haltungsfeste Debatten aufregen kann…? Das hat natürlich Methode: beharrlich selber tun, was man anderen vorwirft, bis sich durchsetzt, was man morlaisch selbst vertritt.

Mir bereitet das eher Sorge. Klingbeil könnte versuchen, seinen Kurs dort zu verankern. »Partei der Arbeit« aber ohne arbeitslose Arbeiter. Die sollen halt AfD wählen oder Linkspartei oder eben gar nicht. Egal.

It was all just a dream.

Wenn das neue Grundsatzprogramm der SPD eine Verschlimmbesserung des alten Grundsatzprogramms werden soll…

Sich von Ulf Poschardt erklären lassen, was gesunder Menschenverstand ist…. Kann man auch Brechmittel aus Champagnerflaschen trinken. 🥂

Ein Text, den gerade Liberale lesen sollten (Patrick Deneen behandeln wir just in meinem HS zu „Liberalismus und Gemeinwohl“). Es ist nicht nur formal unhaltbar, sondern auch politisch töricht, „Freiheit“ auf rein „negative Freiheit“ reduzieren zu wollen. politischeoekonomie.com/die-politische…

Natürlich musste die Geschichte ausgerechnet in dem Moment enden, als der Liberalismus gerade seinen bisher größten historischen Triumph feiern durfte. Das ist ein bisschen so, als würde man ein Fußballspiel vorzeitig für beendet erklären, weil man gerade in Führung gegenagen ist

Schwarz-Rot will die Bürgergeld-Sanktionen weiter verschärfen. Das trifft die Schwachen und wird immense Folgekosten verursachen. Über die neuen Pläne von Schwarz-Rot spricht Helena Steinhaus bei Jacobin Talks mit Matthias Ubl.👇 youtube.com/watch?v=eabGvG…

Am 12. Juni ist der 40. Todestag vom Helmuth Plessner. Im Deutschlandfunk Kultur spreche ich über die Aktualität seiner Philosophischen Anthropologie in Zeiten (wieder) allgegenwärtiger Rede von der „menschlichen Natur“: deutschlandfunkkultur.de/zum-40-todesta…

Lange nicht mehr einen so guten Popsong wie »Good Luck, Babe!« von Chappell Roan gehört.

»Also die heutige Ökonomik ist chronologsich post-Keynes, intellektuell aber eher prä-Keynes.« Hyman P. Minsky

Neoliberale Wirtschaftspolitik in einem Wort: Angebot, Angebot und nochmal Angebot. Die Nachfrageseite ist entweder egal oder sie hat sich anzupassen. Und wenn das nicht klappt, liegt es daran, dass der Staat das Angebot hemmt. Ist doch klar, flüstert der Geist von J.-B. Say.☝🏻🥸

Was in der Berichterstattung zu Israel-Iran völlig untergeht: Sowohl Trump als auch Netanjahu haben Ende Mai dem Iran gedroht – der eine mit ‚schlimmen Konsequenzen‘, wenn es zu keinem Deal kommt, der andere sehr explizit mit Angriffen auf das iranische Atomprogramm. … /1